Stempeldetails
Stempel 40: Schloss Plötzkau
Verbandgemeinde Saale-Wipper Gemeinde Plötzkau
Die mittelalterliche Ritterburg Plötzkau wurde 1049 erstmals erwähnt. Ab 1152 gelangte die Burg in den Besitz der Askanier. Nach dem Tod von Albrecht dem Bären im Jahr 1170 gehörte die Burg zum Eigentum der Grafen von Anhalt. Zwischen 1566 und 1573 wurde die mittelalterliche Burg zum Renaissanceschloss umgebaut.
1611 verkaufte Christian I. von Anhalt-Bernburg das Schloss Plötzkau an seinen Bruder Fürst Augustus, der das Fürstentum Anhalt-Plötzkau gründete und das Schloss zu seiner Residenz machte. 1623 erhielt das Fürstentum mit Lehensreitern und Kriegsknechten eine eigene Armee. Augustus von Anhalt-Plötzkau regierte als absoluter Herrscher über 40 Quadratkilometer Land mit 2.000 Bewohnern und herrschte damit über den kleinsten souveränen Staat der Welt. 1665 erlosch die Linie Anhalt-Plötzkau nach 54-jährigem Bestehen.
In den folgenden Jahrhunderten beherbergte das Schloss eine Lackwarenfabrik, es diente als Straf- und Besserungsanstalt und nach dem Zweiten Weltkrieg als Unterkunft für Flüchtlinge. Seit 1996 ist die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt Träger des Schlosses. Im Jahr 2000 gründete sich der Verein „Schloss Plötzkau e. V.“. Im Turm und im Prinzenhaus wurde eine Kinderkemenate aufgebaut.
Adresse
Schloss Plötzkau e. V., Schlosshof 2, 06425 Plötzkau
Hinweis
Der Saaleradweg führt durch den artenreichen Auwald zwischen Plötzkau und Bernburg. Geeignete Übernachtungsmöglichkeiten bieten die örtliche Pension „Bauer Heinemann“ und die Zimmervermietung „Grzeschuchna“.
Öffnungszeiten/Besichtigung
April bis Oktober: Mi–So, Feiertage 11:00–17:00 Uhr, letzter Einlass: 16:30 Uhr
Kontakt
Schloss Plötzkau e. V.: Michael Kauert, Tel. 0174 8654212
Ausflugstipp in der Nähe
- Jedes Jahr am zweiten Septemberwochenende: Plötzkauer Pflaumenkuchenmarkt
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